Google und Firefox stärken ihre Machtstellung im Web

Wenn man im Internet etwas finden will dann benutzt man eine Suchmaschine. Mittlerweile jedoch überschneidet sich der Begriff Suchmaschine zu etwa 80 Prozent mit dem Begriff Google. Wie kein anderes Internetunternehmen hat Google es geschafft seine Machtstellung auszubauen. Laut dem US-Online-Werbenetzwerk Chitika kann Google 80 Prozent des Suchmaschinenmarktes in den USA für sich beanspruchen. Der Vorsprung den Google vor seinen Konkurrenten hat ist somit kaum aufzuholen. Vorbei sind die Zeiten in denen unterschiedliche Suchmaschinen im Internet genutzt wurden. Heute bedeutet der Begriff Suchmaschine für viele einfach nur noch Google. Auch in Deutschland sieht es nicht anders aus als in den USA, denn auch hier dominiert Google klar bei den Suchmaschinen. Dabei hängt der Erfolg von Google auch zu einem gewissen Teil von Mozilla Firefox ab.

Firefox ist als Browser sehr verbreitet. Wer diesen Browser nutzt wird schon gemerkt haben dass hier Google als Startseite erscheint. Sehr praktisch und unauffällig ist die Suchfunktion im kleinen Fenster oben rechts. So sucht man bei Google ohne direkt die Internetseite aufrufen zu müssen. Doch diese tollen Extras ergeben sich nicht aus reiner Höflichkeit, sondern aus einem Exklusivvertrag zwischen Mozilla Firefox und Google. Die Zusammenarbeit ist von Erfolg gekrönt denn die Suchfunktion in der Menüleiste generiert etwas mehr als 9 Prozent der Suchanfragen bei Google. Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit für Google ist die Tatsache dass Konkurrenten wie Bing und Yahoo weiter in den Hintergrund gedrängt werden.

Doch es gibt sie noch – die Konkurrenz von Google. Auf dem zweiten Platz im Suchmaschinenuniversum landet Bing von Microsoft mit einem traurigen Anteil von etwa 8,5 Prozent. Der Vorsprung von Google scheint bei diesen Zahlen nicht mehr einholbar zu sein, doch im November diesen Jahres werden die Karten neu gemischt, denn der Exklusivvertrag zwischen Firefox und Google läuft aus. Der Beitrag von Firefox zum Erfolg von Google könnte dazu führen dass auch die anderen Suchmaschinen hohe Einsätze für einen möglichen Exklusivvertrag bieten werden. Sollte es Microsoft oder Yahoo wirklich schaffen Google auszubooten, dann würde die Kooperation zwischen Firefox und einem anderen Suchmaschinenbetreiber als Google die Machtverhältnisse um ein paar Prozentpunkte verschieben.